Stadtfest: Wunsch nach einer Neuauflage

19.10.2016
Eigentlich war es einmal im zweijährigen Rhythmus geplant. Doch die jüngste Auflage des Heider Stadtfestes im Jahr 2011 war bislang auch die letzte.
 

DLZ von 12.10.2016 // Jörg Lotze

 

Eigentlich war es ein mal im zweijährigen Rhythmus geplant – stets im Wechsel zum Marktfrieden. Doch die jüngste Auflage des Heider Stadtfestes im Jahr 2011 war bislang auch die letzte. Nun soll das Ereignis wiederbelebt werden. „Es haben sich im Rathaus schon Interessenten gemeldet, die als mögliche Veranstalter aktiv werden wollen“, sagt Andreas Hein (CDU). Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus hatte das Thema Stadtfest für Montagabend auf die Tagesordnung des Gremiums gesetzt. Grund war eine mögliche Vergabe für das kommende Jahr. Denn dass es seit dem letztmaligen Fest eine fünfjährige Pause gibt, hat auch mit dem Ausgang der vergangenen Stadtfeste zu tun. „Die jüngsten waren nicht sonderlich erfolgreich“, sagt Anke Rosenkranz, Fachdienstleiterin für Bürgerdienste und Sicherheit bei der Stadtverwaltung. Das bislang letzte Fest hatte ein privater Veranstalter aus Delmenhorst für die Stadt auf den Weg ge bracht, der zuvor die entsprechende Ausschreibung gewonnen hatte. Seitdem ruht still der viel zitierte See. „Wir wünschen uns, dass es im kommenden Jahr endlich wieder ein Stadtfest in Heide gibt. Vielleicht gelingt es ja mal wieder, etwas in ordentlicher Qualität auf die Beine zu stel len“, sagt Andreas Hein. Sein Vorschlag: „Wir sollten schon jetzt ein Bewerbungsverfahren starten, an dem sich alle interessierten Veranstalter beteiligen und ihre Angebote darlegen können.“ Angepeilt als Festwochenende wird aus jetziger Sicht das erste Juli-Wochenende 2017. Allerdings solle zuvor geprüft werden, ob an diesem Termin in Dithmarschen oder Umgebung bereits andere Großveranstaltungen geplant sind. Eine Kollision mit diesen solle auf jeden Fall vermieden werden, war man sich im Ausschuss einig. „Ist das jetzt nicht schon zu kurzfristig?“, fragt Josef Zehet hofer (Die Linke). „Nein, wenn wir das nun rasch veröffentlichen, voraussichtlich am kommenden Sonnabend und das landesweit, klappt das zeitlich noch“, sagt Katrin Grimm von der Stadtverwaltung. Bewusst Andreas Hein solle landesweit aufgerufen werden. Manfred Will (SPD) regte an, als Stadt den Veranstaltern künftig andere Vorgaben zu machen. „Denn in den Vorjahren waren die Feste auch deshalb gescheitert, weil wir zu viel gefordert hatten“, so Will. Auch finanziell. „Es würde doch reichen, wenn es für uns auf eine Nullnummer herausläuft“, schlug er vor. „Das wäre dann eine politische Entscheidung, die der Ausschuss fällen müsste“, so Anke Rosenkranz. Ausschussvorsitzender Hein riet davon ab, an dieser Stelle Änderungen zu beschließen. „Dieses Fass würde ich nicht aufmachen. Nicht zuletzt, weil die Stadt jede Einnahme braucht. Unser Haushalt sieht nun einmal so aus wie er aussieht.“