Schleswig-Holstein zum Fortschrittsland machen

08.05.2020

Trotz der Corona-Krise arbeiten wir weiterhin auch an vielen weiteren Themen. Dabei haben wir auch den Klimaschutz und die Energiewende fest im Blick.

Im Landtag habe ich mich heute für konkrete Maßnahmen im Zusammenhang mit der Wasserstoff-Strategie des Landes ausgesprochen. Denn wir halten nach wie vor an unseren Zielen fest, Schleswig-Holstein zum Fortschrittsland zu machen und erneuerbare Energien in erneuerbaren Wasserstoff umzuwandeln. Das trägt in verschiedenen Sektoren zur CO2-freien Nutzung bei – z. B in Wärme, Energie und Mobilität. Angesichts des erwarteten Wirtschaftsabschwungs ist unsere Wasserstoffstrategie nun zugleich auch ein Förderprogramm und ideal geeignet, der Krise auch wirtschaftlich entgegenzutreten.

Es geht konkret darum, die bereits vom Landtag beschlossenen 10 Mio. Euro zielführend und effizient einzusetzen. Beispiele: Industrieansiedlungen, der Aufbau eines Forschungszentrums, die Förderung der Exportwirtschaft, Förderung von Wasserstoff-Projekten, Vernetzung und Marketing, Bildung und Weiterbildung sowie Forschung und Entwicklung. Mit diesen Maßnahmen wollen wir den Schritt von der Theorie hin zur Praxis ermöglichen und damit einen ganz neuen Wirtschaftszweig begründen, der Schleswig-Holstein gerade in dieser Zeit voranbringen wird. Wir wollen die Wasserstoff-Strategie konkret in die Wirklichkeit umsetzen und damit die Energiewende beschleunigen.

Schleswig-Holstein hat derzeit Windkraft und Solarenergie im Übermaß. Was zuviel erzeugt wird, kann jedoch – Stand heute – nicht genutzt werden und verpufft. Mit Hilfe von Wasserstoff jedoch könnten wir jede erzeugte Kilowattstunde nutzbar machen und können sie beispielsweise Haushalten und Betrieben in verschiedenen Bereichen zur Verfügung stellen. Das ermöglicht den Aufbau einer klimafreundlichen Wirtschaft und schafft neue, zukunftsträchtige Arbeitsplätze. Unter dem Strich ist es unser Ziel, Schleswig-Holstein zum Silicon Valley der erneuerbaren Wasserstoffwirtschaft zu machen.